Viele meiner Leser sind von meinem Essay zu Ferdinand von Schirach, dem Rauchen und der Verbotsgesellschaft fasziniert – oder provoziert – gewesen. Da lobt der beliebte Bestsellerautor und bekennende Raucher Ferdinand von Schirach den beliebten Bundeskanzler und bekennenden Raucher Helmut Schmidt über den grünen Klee – des Rauchens wegen. Wie kann es sein, dass gerade ein gesellschaftlich mittlerweile – und leider Gottes – mehrheitlich verpöntes Laster wie das Rauchen zwei so beliebte Persönlichkeiten der deutschen – und internationalen – Öffentlichkeit miteinander verbindet? Nun denn. Hier ist der Versuch einer Antwort.
Von Karsten Gröger.
Der ideale Raucher – Teil 2
Oft wird gesagt, die beste Zigarette sei die nach dem Sex. Das stimmt natürlich nicht. Diese Zigarette ist genauso wichtig wie alle anderen auch.
Ferdinand von Schirach
Kreative Menschen rauchen. Der Musiker, Kabarettist und Theaterspieler Rainald Grebe bringt dies in seinem Lied “Raucher” wundervoll auf den Punkt:
“Ich höre nur Musik von Menschen, die nicht rauchen –
Und siehe da: Mein Plattenschrank ist leer!
Ich lese nur noch Bücher von Menschen, die nicht rauchen –
Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC!”
Doch lassen wir Ferdinand von Schirach selbst zu Wort kommen. Denn er widmet Deutschlands wahrscheinlich berühmtesten Raucher ein eigenes Kapitel, das Sechzehnte, in seinem Buch “Kaffee und Zigaretten”. Ich habe es für Sie als Hörbuch-Auszug aufbereitet:
Vielleicht bringt dieses faszinierende Kapitel ein Wenig mehr Licht ins Dunkel und hilft vor allen Dingen den Nichtrauchern unter Ihnen, zu verstehen. Und wenn es darüber hinaus den ein oder anderen Raucher vom Aufhören abhält – es hätte sich schon gelohnt.
Werfen Sie gerne auch einen Blick ins Buch:
Wenn Ihnen gefallen hat, was Sie gehört und gelesen haben, dann können Sie das Buch direkt hier über Amazon bestellen.
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Fotoquelle: Das Beitragsbild dieses Artikels stammt von: Bundesarchiv, B 145 Bild-F048646-0033 / Wegmann, Ludwig – © unter Creative Commons CC BY-SA 3.0 de